Alte Kisten

Der Retro-Look

Die Idee basiert auf der Frage einer Kursteilnehmerin:
„Kann man aus dieser alten Kiste hier ein Cajon machen?“. Ja, man kann! Daraus entstand das „Cailler“-Cajon, wie oben abgebildet. Ein sehr gut klingendes Cajon mit einem beeindruckenden Anschlagton der Seitwände. Bestens gelagertes Kistenholz, massive Tanne, mit wunderschönem Schriftzug. Ein absolutes Unikat!
Das „Villiger“-Cajon ist so etwas wie das Pendant zu den spielbaren Zigarrenkisten aus Havanna. Dieses Holz musste mit einer weiteren Schicht verstärkt werden, das es zu dünn und brüchig war. Auch dieses ein Unikat!
Hinzugekommen ist inzwischen eine „Arzuaga Navarro“-Variante, Holz mitten aus Spanien. Auch kleine Kistenteile sind im Zusammenbau integriert und ergeben eine schöne Gesamtansicht. Und einen tollen Klang!

Also, wer eine alte Kiste entdeckt: Mit nach Hause nehmen und sich melden! Der Mehraufwand der Holzvorbereitung lohnt sich, es sind wunderschöne Goldstücke mit ganz persönlicher Ausstrahlung!

El Superbajo und Bass-Varianten kurz erklärt

Die drei verschiedenen Bass-Modelle

SuperbajoSOrund200pb
Erstes Modell / Tipo 1: kleine runde Schallöffnung Kleines Sustain d.h. kurzes Nachschwingen, sec und tief
SuperbajoSOoval200pb
Zweites Modell / Tipo 2: grosse ovale Schallöffnung
Grosses Sustain d.h. langes Nachschwingen, spürbar über Sitzkontakt und Luftschwingung.
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SuperbajoSOrundUnten200pb
Drittes Modell / Tipo 3: kleine runde seitliche und untere Schallöffnung
Sustain abhängig von Spielposition: Aufrecht mit kleinem Sustain, gekippt mit grossem Sustain Das heisst: der Bassbereich ist über die Kippbewegung modulierbar.
CajonBajoHoehen
Verschiedene Sitzhöhen: hier alle Grössen auf einen Blick:
Cajon El Superbajo
Cajon El Superbajo Menos Cuatro
Cajon Niño Bajo
Wichtig ist die Körperhaltung beim Spielen: Die Füsse sollen bequem vollflächig Kontakt mit dem Boden haben.

 

Die Geschichte des Cajon El Superbajo hat es in sich. Die drei verschiedenen Modelle sind auf Anforderungen und Geschmack hin entwickelt. Alle haben ihren Platz, je nach persönlichem Vorzug. Der Hauptunterschied liegt im Bassbereich, der Snarebereich ist annähernd identisch. Während das erste Modell den Bass sec wiedergibt, ist beim zweiten Modell ein voluminöses Nachschwingen hör- und spürbar. Das dritte Modell bietet die Möglichkeit des Modulierens über das Kippen. Entscheidend für die Wahl ist der Eindruck und das Gefühl beim Spielen. Hier gilt verbindlich: Probieren geht über Studieren! Es gibt auch Musiker, welche beide Modelle (Tipo1 & Tipo2) haben und je nach Einsatz wählen – was die Unterschiedlichkeit der beiden Instrumente zeigt. Die gute Nachricht für diejenigen, die das erste Modell besitzen und auf das zweite oder dritte Modell wechseln möchten: Ein nachträglicher Umbau ist möglich! Bei Interesse bitte Kontakt aufnehmen.

 


caja1Die Caja sei hier vollständigkeitshalber aufgeführt, ist jedoch anders aufgebaut und nur bedingt vergleichbar mit dem Cajon El Superbajo. Dieser Bass ist für afrokubanische Rhythmen im Ensemble optimiert. Das Intervall (Abstand der Tonhöhen) zwischen Spiel-und Seitenflächen ist grösser als beim Cajon El Superbajo, das Sustain kleiner. Die Beschreibung des Basstones ist „eine kompakte Fettkugel“ (Originalton Adrian Coburg, der an der Entwicklung dieses Cajons wesentlich mitbeteiligt war.). Für die Spielfläche ist Buche eingesetzt und die Schallöffnung ist unten. Durch Kippen kann auch hier das Sustain moduliert werden.

 

Mikrofonierung von Cajones

Hintergrundinfos, Ideen und Tipps

CajonMikrofon AnordnungDie Frage nach geeigneten Mikrofonen und ihrer Platzierung wird mir öfters gestellt. Um einen Beitrag zu dieser Diskussion zu leisten, habe ich eine Zusammenfassung meiner Recherchen erstellt.

Mikro61Dieser Artikel bietet kaum eine abschliessende Lösung des Themas. Es sind die Rückmeldungen von den Praktikern im Dienst: die Tontechniker und Perkussionisten. Die besprochenen Mikros sind im semi- bis professionellen Bereich angesiedelt. Gebaut sind sie für den anspruchvollen Alltag auf der Bühne. Die kostengünstigeren Modelle sind ausgeklammert, bis jetzt habe ich zu wenig Rückmeldungen dazu, um ein schlüssiges Recherchenergebnis anzubieten.

Mikro62Die Anschaffungskosten der besprochenen Mikrofone sind in der gleichen Grössenordnung wie ein Cajon selber, zum Teil auch weniger als die Hälfte davon. Doch es gibt sicher auch preiswertere gute Lösungen, Rückmeldungen und Vorschläge dazu interessieren mich!

Ob mit professionellem High-End- oder mit preiswertem Mttelklasse-Mikrofon: beides gibt das wieder, was gespielt wird. Dass der gespielte Sound mit Feuer, Herz und solider Handtechnik daher kommt, ist bei beiden wichtig und der Kern der Sache.

Adobe_PDF_file_icon_32x32Zusammenfassung Recherche

SlapSticks

Zusammenarbeit mit Omri Hason

CajonSlapsticks2p195 Omri Hason ist – unter anderem – spezialisiert auf das Spiel der Zarb (persische Handtrommel), Darabuka und Rahmentrommel. Das bedeutet viel und ausgefeilte Fingertechnik. Um diese beim Cajon ins Spiel zu bringen, haben Omri und ich zusammen getüftelt und experimentiert. Herausgekommen sind die SlapSticks. Diese heben das „Click“ deutlich hervor. Eine kleine Demo? Unten der Film dazu, was man damit auf’s erste alles anstellen kann.

CajonSlapsticks1Die SlapSticks sind für eine nachträgliche Montage konzipiert. Eine Einlassmutter wird am Gehäuse montiert, das Anschlagverhalten kann mittels Position und Abstand schnell und zuverlässig eingestellt werden (mit Inbusschraube, siehe Film).

Omri ist ein rühriger Tüftler, wie er im Buche steht. Die Herausforderung war den gesuchten Click-Sound zu erreichen, gepaart mit verlangtem Anschlagverhalten und dazu eine sichere Justierung für den Alltag. Voilà: hier ist das Produkt!

 

Bei Interesse für Kauf oder Einbau bitte nachfragen.